Der
Puppenspieler
Franz Walters
...
wurde in Wien-Alsergrund geboren. Seine Kindheit und frühe Jugend verlebte er
im Stadtpalais des Fürsten Khevenhüller zu Wien. Während er beruflich fast 10
Jahre ohne große Begeisterung in der Typographie verbrachte, nahm
er Klavierunterricht in der Musikschule der Stadt Wien und bald auch
Gesangsunterricht bei Felizitas von Hornberg-Kail und danach am
Schubert-Konservatorium bei Joseph Maschkan und Erwin Waldmann.
1963
hängt er seinen „sicheren“ Beruf an den Nagel und beginnt mit dem
Schauspielstudium bei Vera Balser-Eberle (Gattin des berühmten Burg-Mimen Ewald
Balser), Lehrerin am Wiener Max-Reinhardt-Seminar und selbst Mitglied des Wiener
Burgtheaters.

Es
folgen zehn Jahre mit Engagements als Kabarettist (z.B. Kabarett „Der Würfel“,
mit Peter Lodinsky, „Der bunte Wagen“, mit Tamara Stadnikow, „Der Ventilator“
des Gerhard Bronner, „Die Giftzwerge“, ein Tourneekabarett, „Wiener Werkel“ mit
Maxi Böhm) und als Schauspieler und
Regisseur bei Wiener Kleinbühnen und
Bundesländer-Theatern (z.B. Burgenländische Landesbühne oder Stadttheater Baden
bei Wien). Gemeinsam mit einem Kollegen gründet er das „Niederösterreichische
Kammerschauspiel“, welches 1971 mit dem musikalischen Lustspiel „Der Mann mit
dem Zylinder“ das Kurtheater Reichenau zu neuem Leben erweckt.

Nebenbei schreibt er in dieser Zeit auch Bühnenmusiken zu Stücken von
Aristophanes bis Peter Weiss, Wienerlieder und Chansons. Er arbeitet für den ORF
als Reporter,
Autor und Regisseur und hat auch schon ersten nebenberuflichen
Kontakt mit dem Medium Figurentheater als Sprecher und
Puppenführer bei den "Austria-Handpuppenspielen"
Anni Bondi, einer der damals wohl beliebtesten Puppenbühnen im Österreichischen
Fernsehen.

In
der Saison 1972/73 startet Franz Walters seine Karriere als
Puppenschauspieler,
die er bis heute trotz seines Eintritts in den Ruhestand nicht wirklich beendet
hat. Die Gründung des „Theaters MONOKEL“
ist ein neuerlicher Beweis dafür. Das Abendprogramm „Liebe im Untergrund“ war
der Auftakt zu einer künstlerischen Tätigkeit, die das
oft belächelte Medium Figurentheater erfolgreich an das „seriöse“ Schauspiel
heranführt.
Kleine Bühnenchronik
Diverse Pressestimmen
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